Dunkelkammer 1 - Wideangles Photography

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Dunkelkammer 1

Photo Equipment Vita

Meine Hilfe für die beiden Weltkonzerne Agfa und Kodak


Ich verwendete alle möglichen SW-, Dia-, Kunstlicht- und IR Filmen. Meine Arbeit in der Dunkelkammer kam mir oft vor wie die eines Alchemisten. Ich probierte, experimentierte mit Filmen auf Weisen die ich mir z.T. selber ausdenken musste. Die Mitarbeiter in der Zytogenetik erwarteten Ergebnisse die kaum Toleranzen zuließen.
über Jahre hin stand ich täglich unter einem enormen Erfolgsdruck und vor dem Problem, dass an den Mikroskopen fotografierte Chromosomen in jeder Ebene richtig dargestellt werden mussten. DNA Stränge mussten klar zu erkennen sein, die Hintergründe sollten nicht ablenken. Um das zu erreichen, entwickelte ich ein Verfahren um Filme, wie wir Fotografen es nennen, sie zu kochen. Dürfen SW Filme normalerweise nicht bei Temperaturen höher als 20 Grad entwickelt werden, zog ich die Temperatur jedoch hoch bis weit hin über 40 Grad. Das fährt normalerweise zu einem so genannten Runzelkorn. Ein solcher Film wird unbrauchbar. Dem nicht genug, so musste ich die Entwicklungszeiten an den Verschleiß der Mikroskoplampen anpassen. Es war ein ständiges Tüfteln mit Maschinen-, nicht normalen Negativentwicklern, die für nur hohe Temperaturen in der Industrie ausgelegt waren.
Ich belichtete SW Filme wie den Agfa Ortho 25 um diese sp
äter zu SW Dias umzuentwickeln.
Von der ersten Stunde an lehnte ich Blaudias in der klassischen und gesundheitsgef
ährdeten Entwicklungsweise mit Ammoniak ab. Eine Alternative musste gefunden werden.  So experimentierte ich mit herkömmlichen Diafilmen nach dem E6 Entwicklungsprozess, die ich im Stundenservice über ein Minilab, aber nicht als Diafilme im E6 sondern als Colornegativfilme im E41 Prozess entwickeln ließ. Diese Filme belichtete ich zuvor durch einen sehr dunklen Orange oder IR Filter. So erhielt ich im Produktionsprozess ungiftige Blaudias.

Im Wandel der Zeit, durch Abschaffung bestimmter Filme und Entwicklungsprozesse, hie
ß es permanent nach Lösungen zu forschen, denn ich musste Ergebnisse liefern. Ein "das ist nicht möglich", gab es nicht. Ich befand mich über Jahre hin im Experimentierprozess.

Institute, aber auch Weltkonzerne wie Agfa-Gevaert N.V und Eastman Kodak wurden auf mich aufmerksam. Sie suchten nach L
ösungen für ihre Kunden, andere Fotografen weltweit, denen durch das Wegfallen bestimmter Filme und Entwicklungsprozesse, Arbeitsgrundlagen genommen wurden. Kodak und Agfa baten mich um Hilfe, möge ich ihnen doch meine Ergebnisse zur Verfügung stellen um diese anderen Fotografen weltweit als Alternativlösungen anbieten zu können.

Nat
ürlich half ich gerne, ohne jedoch jemals Erwähnung gefunden zu haben.


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